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Ein musikalisches Fest vor vollem Haus

Di. 07.01.25

Mit dem 75. Dreikönigskonzert ist die Algunder Musikkapelle am 6. Jänner im Meraner Kursaal in das neue Vereinsjahr gestartet. Im voll besetzten Saal zeigten die „Algunder“ das Ergebnis der kurzen, aber sehr intensiven Probenzeit. Seit Anfang November hatten sich die Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Kapellmeister Christian Laimer auf dieses Jubiläumskonzert vorbereitet.


Am 6. Jänner 1948 lud die Algunder Musikkapelle zum ersten Mal zum Dreikönigskonzert in den großen Kursaal von Meran ein. Es sollte ein nachträgliches Festkonzert zum 110-Jahr-Jubiläum der Kapelle im Jahr zuvor sein, der ungewohnte Termin stieß damals nicht bei allen auf große Begeisterung. Der voll besetzte Kursaal gab den Organisatoren rund um Obmann Matthias Kiem und Kapellmeister Anton Schrötter aber recht: Ein neuer Fixpunkt im Südtiroler Blasmusikkalender war geboren. Seit dieser Premiere gab es nur drei Mal einen Dreikönigstag ohne Konzert der „Algunder“: 1952 fiel das Dreikönigskonzert wegen eines kurzfristigen Kapellmeisterwechsels aus, 2021 und 2022 wegen der Corona-Pandemie. Heute ist das Dreikönigskonzert der Algunder Musikkapelle jedem in Südtirol und darüber hinaus ein Begriff, der auch nur im Entferntesten etwas mit Blasmusik zu tun hat. Das traditionsreichste Saalkonzert einer Südtiroler Musikkapelle ist nach wie vor ein Publikumsmagnet und für viele Stammgäste der festliche Abschluss der Weihnachtsfeiertage.

Zu diesem doppelten Jubiläum hatte Christian Laimer wie gewohnt ein Konzertprogramm zusammengestellt, dass keine Wünsche offen und keine Facette der Blasmusik unberührt ließ. Der erste Konzertteil war traditionsgemäß den Transkriptionen klassischer Werke gewidmet: Zum Auftakt erklang von den Blechbläsern der Kapelle die „Wiener Philharmoniker Fanfare“ von Richard Strauss. Es folgte ein Werk, das zu den am häufigsten gespielten in den 75 Dreikönigskonzerten gehört: Diesmal spielten die „Algunder“ die Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber in einer Bearbeitung von Kapellmeister Christian Laimer höchstpersönlich. Nicht fehlen durfte im Jubiläums-Konzertprogramm ein Werk des Lieblingskomponisten von Christian Laimer: Aus „Parsifal“, dem vom Komponisten Richard Wagner selbst so bezeichneten „Bühnenweihfestpiel“, standen die Verwandlungsmusik und der Chor „Das Liebesmahl“ aus dem 1. Akt auf dem Programm.

Der zweite Konzertteil gehört im Dreikönigskonzert stets Originalwerken für Blasorchester und Arrangements modernerer Werke. Nach dem Konzertmarsch „Per aspera ad astra“ von Ernst Urbach war wieder ein Stammgast in den Konzertprogrammen der Dreikönigskonzerte an der Reihe: Aus dem reichen Schatz an großartigen Werken von Philip Sparke war es diesmal das dreisätzige „The Year of the Dragon“. Nach dem schwungvollen Ende dieses Stückes hatten die Konzertbesucher beim Kirchenlied „O Magnum Mysterium“ von Morten Lauridsen noch einmal die Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen, bevor es beim „Wedding Dance“ aus der Suite „Hasseneh“ von Jacques Press noch einmal so richtig zur Sache ging.
Obmann Bernhard Christanell bedankte sich auch bei den Sponsoren des Konzertes, ohne deren Beitrag ein so kostspieliges Projekt nicht möglich wäre. In diesem Jahr haben die Raiffeisenkasse Algund, die Spezialbierbrauerei Forst, die Firma Pichler Karl, die Tischlerei Wiesler, der Getränkehandel Nägele und die Firma EOS Solutions das Konzert großzügig unterstützt. Auch mehrere Förderer der Musikkapelle haben ihren wertvollen finanziellen Beitrag geleistet, mit dem der Verein die Kosten des Konzertes decken kann.

Nach dem Dreikönigskonzert feierten die „Algunder“ mit Partnerinnen und Partnern im Thalguterhaus den erfolgreichen Verlauf des Konzertes. Im Rahmen des Festessens gab es wie gewohnt eine Reihe von Ehrungen. Erstmals seit vielen Jahren gab es in diesem Jahr keine neuen Gesichter in den Reihen der „Algunder“. Das Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft gab es hingegen gleich für sechs Mitglieder der Algunder Musikkapelle, und zwar für Philipp Gamper (Flügelhorn), Markus Hirber (Altsaxophon), Joseph Kiem (Tuba), Markus Klotz (Posaune), Rebekka Walter (Fagott) und Eva Zwischenbrugger (Baritonsaxophon). Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft gab es für Thomas Stoll (Fagott), jenes in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft für Hanspeter Pechlaner (Tenorsaxophon). Erst seit einem Jahr offizielles Mitglied der Algunder Musikkapelle, aber seit 50 Jahren Musikant in einer Kapelle des Verbandes Südtiroler Musikkapellen ist Georg Pichler Giulay. Seit vielen Jahren unterstützt er bereits das Algunder Hornregister. Für diese lange Zeit als aktiver Musikant erhielt er das Große Ehrenzeichen in Gold.

Eine Bildergalerie zum Konzert gibt es hier online.

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